Konservierende Zahnheilkunde
Professionelle Zahnreinigung
Eine regelmäßige Zahnreinigung wirkt vorbeugend gegen Karies und Zahnfleischentzündung.
Sie sollten zweimal pro Jahr, bei kariesanfälligem Gebiss oder parodontaler Vorschädigung alle 3-4 Monate, durchgeführt werden. Die Kosten hierfür werden nur teilweise von der gesetzlichen Krankenversicherung übernommen und individuell berechnet.
Füllungen
Entsteht ein kleiner Defekt am Zahn, so kann dieser mittels einer Füllung oder einem Inlay ausgeglichen werden.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten die Zähne mit Füllungen zu versorgen.
Unter Komposit versteht man ein plastisches Material, das klebend an der restlichen Zahnhartsubstanz befestigt wird. Das Material ist zahnfarben und deshalb besonders ästhetisch. Da die Verarbeitung aufwendiger und zeitintensiver ist, fällt je nach Füllungsgröße ein entsprechender Eigenanteil an.
Da wir in unserer Praxis kein Amalgam mehr verarbeiten, bieten wir als Alternative zu Kunststoff Glasionomerzementfüllungen an. Dieses Material ist vergleichsweise nicht so lang haltbar. Es stellt eine schnelle, einfache Lösung dar, Zähne zu versorgen und die Kosten dafür werden komplett von der gesetzlichen Krankenkasse übernommen.
Inlays aus Gold oder Keramik werden in einem Fremdlabor hergestellt. Dafür benötigen wir eine Abformung und etwas Zeit. Der Vorteil der Inlays besteht in einer längeren Lebensdauer und größeren Widerstandsfähigkeit.
Wurzelkanalbehandlung
Im Inneren des Zahnes befindet sich ein Nerv sowie Blutgefäße. Dieser Nerv kann sich aufgrund einer Karies, eines Traumas oder nach versehentlichem Beißen auf etwas Hartes (z.B. ein Obstkern) entzünden. Ist die Entzündung irreversibel, ist eine Wurzelbehandlung notwendig.
Mit Hilfe spezieller Instrumente, wird der Nerv aus dem Zahn entfernt, der verbleibende Hohlraum gut gereinigt und nach Abklingen der Entzündung mit einem plastischen Material gefüllt.
Zahnfleischbehandlung
Die Parodontitis ist eine bakterielle Entzündung des Zahnhalteapparats. Um eine möglichen Knochenabbau und damit verbundenen Zahnverlust frühzeitig vorzubeugen, wird eine Parodontalbehandlung empfohlen. Die vorhandenen Bakterien können Auswirkungen auf den gesamten Organismus haben. Das Risiko einer Erkrankung der Herzkranzgefäße ist um 25% erhöht und eine bestehende Diabetes-Erkrankung kann dadurch verschlechtert werden.
Bei der Parodontose-Behandlung werden die freiliegenden Zahn- und Zahnwurzeloberflächen gründliche unter einer lokalen Betäubung gereinigt. Vorab werden durch einen mikrobiologischen Test die vorhandenen Bakterien bestimmt. Diese müssen werden der Behandlung gegebenenfalls durch ein Antibiotikum abgetötet werden.
Besonders wichtig ist nach erfolgter Zahnfleischbehandlung eine lebenslange Nachsorge, das heißt professionelle Zahnreinigung.